Wahrheit – Klarheit
Es gibt Wirklichkeiten, jedoch gibt es die Wirklichkeit? Es gibt Wahrheiten, jedoch gibt es die Wahrheit?
Wenn wir uns mit dem Thema Wahrheit auseinandersetzen, müssen wir uns erst einmal klar werden, was unsere eigene Wahrheit ist und unsere Sicht der Wirklichkeit, unser Plan, unser Tun. Unsere Wahrheit ist, was unseren Herzenswünschen entspringt und entspricht. Jedoch brauchen wir dafür Klarheit, innere Klarheit, um die Dinge aus unserer Warte, aus der Liebe zu uns selbst klar zu sehen, ohne Illusionen, ohne fremde Glaubenssätze, ohne Ängste.
„Klarheit: Ein unglaublich gutes Gefühl“
Doch warum eigentlich Klarheit? Warum soll ich mir Gedanken machen? Warum nicht einfach so weitermachen wie bisher?
Dazu hier 7 mögliche Gründe
Klarheit fühlt sich einfach gut an. Es ist ein großartiges Gefühl, die Dinge klarzusehen. Wenn der Nebel und die Verwirrung verschwunden sind. Zu wissen, wer man ist. Vor sich zu sehen, wo man hinmöchte. Die eigene Richtung zu kennen. Das gibt uns Sicherheit und Stärke.
Verwirrung dagegen ist unangenehm, schmerzhaft und lähmend. Verwirrung lässt uns schlechte Entscheidungen treffen und Fehler begehen, weil wir im Nebel sind und nicht genau wissen, was wir tun.
Klarheit macht uns handlungsfähig. Denn nur, wenn wir die Zusammenhänge zwischen den Elementen in unserem Leben erkennen, können wir entscheiden, was getan werden muss.
Klarheit sorgt dafür, dass wir wissen, zu welchen Möglichkeiten und Angeboten wir „Ja“ und wann wir „Nein“ sagen müssen. Klarheit macht unser Leben deswegen sehr viel einfacher. Wir werden geradliniger. Wir wissen, wenn etwas für uns ist. Und was nicht zu uns passt. Wir entscheiden schneller. Das fühlt sich gut und richtig an.
Klarheit macht uns attraktiv. Denn wenn jemand sich einer Sache auf gesunde Art sicher ist, dann finden wir Menschen das anziehend.
Klarheit schafft diese Sicherheit, die uns von innen strahlen lässt. Wenn ich Klarheit darüber habe, wer ich bin, kann ich mehr Mitgefühl mit mir selbst haben. Denn Verständnis kommt von Verstehen. Und je mehr ich mich verstehe, mir also klar über mich bin, desto mehr Verständnis habe ich auch mit mir.
Klarheit spart Zeit. Denn ich kann dann den direkten Weg gehen. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich ein Ziel mit verbundenen Augen ansteuere oder klarsehe, wo ich hinwill. Dann gehe ich nämlich einfach direkt darauf zu.
Es lohnt sich also, mehr Klarheit ins eigene Leben zu bringen.
Wie könnte es weitergehen?
Nun haben wir die folgenden Möglichkeiten. Wir dürfen alles und müssen nichts.
Fragen wir uns doch einmal:
Welchen der 7 Punkte erlebe ich als am wichtigsten für mich?
In welchem Bereich empfinde ich fehlende Klarheit als am schmerzhaftesten oder unangenehmsten in meinem Leben?
Vielleicht helfen dabei folgende Aspekte.
Wer will ich sein?
Wer bin ich?
Wer will ich werden?
Auf den ersten Blick wirken die Fragen identisch, unterscheiden sich kaum voneinander. Tatsächlich macht es einen großen Unterschied, welche der Fragen wir uns stellen?
Warum macht die Fragestellung so einen Unterschied?
„Wer will ich sein?“
Stellen wir uns die Frage „Wer will ich sein?“ bedeutet das, dass wir jemand anderes sein könnten, als der der wir gerade sind. Von jetzt auf gleich. So wie bei einem Schauspieler verleitet sie dazu, eine Rolle zu spielen. Oder einem Bild zu entsprechen, das andere gerne in uns sehen möchten.
„Wer bin ich?“
Die Frage „Wer bin ich?“ ist gut, denn sie animiert uns zur Selbstreflexion. Durch diese Frage lernen wir unsere Stärken und Schwächen kennen und bekommen damit die Möglichkeit, diese anzunehmen.
„Wer will ich werden?“
Die Frage „Wer will ich werden?“ ist ein großer Schritt weiter. Sie setzt voraus, dass wir uns mit unseren Stärken und Schwächen kennen. Denn nur, wenn wir unseren Ausgangspunkt kennen, können wir auch ein Ziel benennen und einen neuen Kurs bestimmen.
Stellen wir uns diese Frage, betrachten wir das Leben als Prozess. Wir haben Klarheit über unsere Werte, Bedürfnisse und Wünsche. Wir wandern selbstbestimmt auf unserem Lebens-Weg – entwickeln uns weiter.
Gleichzeitig fordert diese Frage eine demütige Haltung.
„Ich bin noch nicht so weit, doch ich bin auf dem Weg!“
So einfach wie möglich. Aber nicht einfacher!
Albert Einstein
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