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Muttertag ...

Judith Menne

… Pflicht oder Herzensangelegenheit?

Tatsache ist, dass wir alle eine Mutter haben, doch was für eine Art von Beziehung pflegen wir zu unserer Mutter? Egal, was für eine Beziehung wir zu ihr führen, diese wirkt in all unsere Lebensbereiche – positiv wie negativ.

Die Art der Beziehung zur Mutter hängt von vielen Faktoren ab. Da steht auf der einen Seite die Frau als Mutter mit ihrer Geschichte.


  • Wie ist sie groß geworden?

  • Hat sie die bedingungslose Liebe erfahren, nach der sich alle Kinder sehnen? Durfte sie sich entfalten, entwickeln, ausprobieren und ihr Leben leben?

  • Oder musste sie den Erwartungen der Eltern gerecht werden? Vielleicht sogar bis heute?


Und dann ist diese Frau, die Mutter auch noch Partnerin oder Ehefrau. Wie ist das Verhältnis zwischen dem Paar?


„Was hat die Beziehung zu meiner Mutter mit der Beziehung der Eltern zu tun?“

Sehr viel. Denn an den Kindern werden, zwar oft unbewusst, Aufgaben übertragen, wie zum Beispiel:

Das Kind als „Fluchthelfer“:

„Raus aus dem Elternhaus.“ oder „Raus aus dem ungeliebten Beruf.“ o.ä.

Das Kind als „Beziehungsretter“:

„Mit einem Kind muss er bleiben.“ oder „Ein Kind ist die Krönung unserer Beziehung.“ o.ä.

Das Kind als „Partnerersatz“:

„Mit einem Kind bin ich nicht mehr so allein.“ oder „Ich will keinen Mann, aber ein Kind.“ o.ä.

Das Kind als „Wunscherfüller“:

„Wir brauchen einen Erben.“ – oder „Mein Kind darf das tun, was ich nicht geschafft habe.“ o.ä.

Wie wir über unsere Beziehung zu unserer Mutter denken, beeinflusst unsere Gegenwart in jeder Beziehung. Sei es zu Menschen oder die Art und Weise, wie wir auf die Anforderungen des Lebens reagieren.

„Es ist nie zu spät, um eine glückliche Kindheit gehabt zu haben.“ Ein berühmter Satz des Hypnotherapeuten Milton Erickson mit seiner Aufforderung unsere Kindheit zu integrieren, die Schicksale zu würdigen und anzuerkennen.

Wir sind es, die in unseren Gedanken und Annahmen unsere Welt gestalten. Es geht nicht darum schwierige oder belastende Gefühle zu verleugnen oder zu verdrängen. Sie sind ein Teil von uns und haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind – mit unseren Stärken und Schwächen.

Entwicklung gelingt nur vorwärts, rückwärtsgewandte Vorwürfe an unsere Mutter oder Eltern befreien und erleichtern nicht. Doch ein Blick zurück in die Geschichte der Mutter hilft zu verstehen und zu heilen.

Das Schicksal der Mutter würdigen und die Erwartung, dass sie perfekt und fehlerfrei sein muss reduzieren, das befreit und bringt Ruhe und ein Ankommen im eigenen Leben.


Lösen wir den Mutterschmerz und bringen Frieden in die Beziehung zur Mutter, können auch wir für uns eine wohlwollende Mutter sein.

Kinesiologie, Hypnose und das Systemische Arbeiten sind wunderbare „Werkzeuge“ für den Blick nach hinten und anschließend nach Vorne.

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