Unser Motto für das Jahr 2024
Warum ein Motto?
Ein Motto ist nicht so streng, wie ein Vorsatz und lässt sich viel spielerischer in das Leben integrieren. Es ist wie ein Leitgedanke, ein Wegweiser und roter Faden für das kommende Jahr. Das persönliche Motto, für das neue Jahr festzuhalten, hilft, die Augen offen zu halten und wahrzunehmen, was es dazu im Leben bereits gibt und was wir dazu beitragen können, dass es sich vermehrt.
Im Januar haben wir persönlich die Lebendigkeit gelebt mit Ruhe und Aufräumen. Der Dezemberregen hat viel Wasser in unser Leben gespült. Nun werden wir aufgefordert, Geduld für den Trockenprozess aufzubringen.
So oder ähnlich, schreibt das Leben seine Geschichten. Wir können nur mit Lebendigkeit durch diese Phasen und Jahreszeiten des Lebens gehen, wenn das Leben schön werden soll.
Ein Zitat begleitet unsere Arbeit seit der Praxis-Eröffnung 2005:
„Wir können die Wellen des Lebens nicht aufhalten. Wir können nur lernen, elegant auf ihnen zu surfen.“
Dieser Leitspruch hat uns durch die wasservolle Zeit getragen und unsere Surfqualtäten verbessert ;)
Leben – Lebendig
Gibt es einen Unterschied? - Ja!
Lebendigkeit ist mehr als einfach leben. Leben tun wir alle. Wir atmen, bewegen uns, führen ein Leben, mit allem, was dazu gehört.
Das Leben ist wundervoll, bietet so viel in bunt, in grau und in schwarz - weiß.
Im Leben ist alles enthalten.
Einigen Höhen und Tiefen sind wir in den letzten Monaten und Jahren mehr oder weniger intensiv begegnet.
Manchmal denken wir, tiefer geht es nicht – und dann …
So ist es auch mit den Höhen. Da fühlen wir uns zufrieden und plötzlich überrascht uns das Leben mit einem Glück, dass wir nicht kennen und auch nicht für möglich gehalten haben.
Dieses bunte Leben mit all seinen Höhen und Tiefen ist leichter zu leben mit einer großen Portion Lebendigkeit.
Lebendigkeit ist für uns nicht nur das Spritzige, Quirlige, Flippige, die Aktivität im Außen suchend, sondern auch die Ruhe, das Bedachte, das Meditative.
Lebendig sein heißt für uns, das Leben zu bejahen, es mit all seinen Facetten anzunehmen – den erfreulichen und den unangenehmen. Lebendigkeit bedeutet, sich voller Neugier dem Leben hinzugeben – es willkommen zu heißen – mit allem, was es bereithält und dabei Gefühle nicht zu ignorieren, sondern zu integrieren, so dass die innere Stimme als kostbarer Wegweiser Gehör findet.
Dazu gehört auch den Raum für Tränen und Trauer offen zu halten.
Lebendigkeit erfordert Mut, Offenheit, Ehrlichkeit und die Bereitschaft die Wahrheit hinter stressigen Gedanken erkennen zu wollen.
Was nutzt uns nun das Wissen um das Lebendig sein? Was können wir tun, um uns lebendig zu fühlen? Wie können wir die Lebendigkeit in unser Leben einladen?
Das wird für jeden etwas anderes sein.
Für den einen ist es sich ins Getümmel zu stürzen, und nicht immer allein zu Hause zu sitzen. Für den anderen ist es die Herausforderung, sich auf sich selbst einzulassen. Auf das allein sein, ohne sich einsam zu fühlen. Eines haben beide Extreme gemeinsam. Wir dürfen den Mut aufbringen, unsere Komfortzone zu verlassen.
Es ist das Einlassen auf das Leben, was wir jeden Tag aufs Neue wagen dürfen. Neugierig, offen und bejahend. Annehmen, was uns das Leben schenkt. Annehmen, was wir wahrnehmen, wenn wir unseren Fokus auf Leben – auf lebendig ausrichten.
Das Lebendige im Außen sehen
Jetzt zeigt der Februar uns auf seine eigene Art die Lebendigkeit. Viele Winde und Stürme fegen über das Land. Der Karneval erreicht seinen Höhepunkt. Die ersten Frühlingsblumen sprießen aus der Erde. …
Was können wir von den Umständen im Außen für uns mitnehmen?
Was will weggepustet werden, für ein gut gelebtes Leben?
Welche Maske möchte ich endlich ablegen oder aufsetzen? Welchen Teil von mir möchte ich lebendig werden lassen?
Wir haben immer eine Wahl, können den Lebensweg immer wieder neue justieren - lebendig leben.
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